Trickbetrug am Telefon | Vermögensdelikte

Wer kennt inzwischen nicht den berühmten "Enkel-Trick", dem vornehmlich Senioren zum Opfer fallen? Doch nicht nur ältere Menschen können Betrügern aufsitzen: Jährlich werden bundesweit Schäden in Höhe von rund 50 Mio. Euro durch Trickbetrug am Telefon verursacht und die Dunkelziffer ist noch deutlich höher, da viele Fälle aus Scham, einem Betrüger auf den Leim gegangen zu sein, nicht zur Anzeige gebracht werden, wie unsere qualifizierten Privatermittler der Kurtz Detektei Erfurt und Thüringen aus Erfahrung wissen. Wenn auch Sie betrogen wurden, wenden Sie sich vertrauensvoll an unser Detektiv-Team: 0361 2243 0020. 

Frau Kelbra meldete sich an einem Montagmittag telefonisch in unserer Erfurter Privatdetektei und berichtete Folgendes: Seit einiger Zeit spiele sie Euro-Lotto, freitags ist stets die Ziehung der Zahlen und am Samstagmorgen erhielt sie einen Anruf von einem Mann, der ihr mitteilte, dass sie gewonnen habe und in naher Zukunft ein Schreiben erhalten werde, in dem die Zahlungsmodalitäten erklärt würden. Daraufhin kontrollierte sie ihren Lottoschein und stellte fest, dass sie tatsächlich eine niedrige vierstellige Summe gewonnen hatte. Sie wunderte sich ein wenig, weil sie kontaktiert worden war, obwohl sie bei der Abgabe des Lottoscheins keine persönlichen Daten hatte angeben müssen. Am Montagmorgen erhielt sie nun ein Schreiben, aus dem hervorging, dass sie von der Europäischen Lottovereinigung (die es gar nicht gibt) kontaktiert werden würde, da beim Euro-Lotto der Gewinn nicht direkt überwiesen werde, sondern erst aus dem Ausland nach Deutschland transferiert werden müsse. Aus diesem Grund gebe es noch einige Formalitäten zu erledigen. 

Die Sache machte Frau Kelbra stutzig und sie erzählte ihrer Freundin davon. Diese riet ihr als erstes, sich an die Polizei zu wenden. Von der Polizei erhielt Frau Kelbra die Antwort, dass sie den Gewinn ja nicht annehmen müsse. Frau Kelbra berichtete ihrer Freundin von dem merkwürdigen Verhalten der Polizei, woraufhin diese ihr mitteilte, dass sie sich an unsere Privatdetektive in Erfurt wenden solle, da besagte Freundin erst kürzlich mit einem unserer Auftraggeber über unsere Dienste gesprochen habe.

Auch unseren Detektiven kam der Fall sehr seltsam vor und wir baten Frau Kelbra für den Nachmittag zu einem persönlichen Gespräch bei uns. Als sie erschien, teilte sie mit, dass sich ein weiterer vorgeblicher Mitarbeiter der Europäischen Lottovereinigung telefonisch bei ihr gemeldet und ihr langatmig erklärt hatte, dass das Geld aus dem Ausland nach Deutschland transferiert werden müsse. Dabei würden allerdings Gebühren in Höhe von 20 % des Gewinnbetrages fällig, zum einen als Steuerausgleich für die Bank im Ausland, zum anderen für die Zollgebühren. Auf Frau Kelbras Bitte, diese Summe einfach direkt vom Gewinn abzuziehen, wies der angebliche Mitarbeiter darauf hin, dass dies nicht möglich sei, da die Summe vorab auf ein extra vom Zoll für diese Steuern und Gebühren eingerichtetes Konto eingezahlt werden müsse. Am folgenden Mittwoch werde im Laufe des späten Nachmittags eine Mitarbeiterin zu Frau Kelbra kommen und das Geld – selbstverständlich gegen Quittung – in Empfang nehmen. Sie könne nach Abwicklung der Gewinnzahlung die verauslagte Summe bei ihrer zuständigen Steuerbehörde geltend machen. Unsere Thüringer Detektive beschlossen, den offensichtlichen Betrügern gemeinsam mit unserer Auftraggeberin eine Falle zu stellen.

Am Mittwochnachmittag klingelte tatsächlich eine Frau mittleren Alters bei Frau Kelbra und wies sich mittels eines natürlich gefälschten Ausweises als Mitarbeiterin der nicht existenten Europäischen Lottovereinigung aus. Unsere Mandantin übergab der Frau die Summe und erhielt einen Beleg über den Betrag. Danach verließ die Verdächtige Frau Kelbras Wohnung. Einer unserer Erfurter Privatdetektive folgte der Frau unauffällig, ein weiterer Ermittler observierte sie langsam aus seinem Pkw heraus. Die Frau ging einige Straßen weiter und dort auf ein Fahrzeug zu, in dem ein Mann wartete. Sie stieg ein und händigte ihm das Geld aus, worauf sie von ihm einen Zettel erhielt. Das Fahrzeug setzte sich in Bewegung, unser bereifter Observant nahm seinen Kollegen auf und das Detektiv-Team aus Erfurt fuhr gemeinsam hinter dem Pärchen her. Bereits nach einem knappen Kilometer hielt das Fahrzeug der Verdächtigen erneut an, die Frau stieg aus, der Mann blieb im Wagen. Einer unserer Ermittler folgte der Frau und konnte beobachten, dass sie jemanden aufsuchte und kurz darauf wieder zum Fahrzeug zurückkehrte – genau wie bei unserer Auftraggeberin. Auch dieses Mal übergab sie dem Mann das Geld. 

Unsere Detektive hatten genug gesehen und informierten während der weiteren Observation einen zuvor informierten kooperierenden Sicherheitsdienst. Beim nächsten Halt der Verdächtigen konfrontierten die Ermittler, begleitet von zwei Sicherheitsfachkräften, das Betrügerpaar und forderten sie zur Herausgabe ihrer Personalien heraus. Würden sie sich dem verweigern, müsste das Team sie nach § 127 StPO vorläufig festnehmen und im Anschluss direkt der Polizei übergeben. Nach Feststellung der Personalien übergab unsere Detektei aus Erfurt Frau Kelbra die Beweisdokumentation, woraufhin diese Anzeige wegen gewerbsmäßigen Betrugs und wegen Urkundenfälschung gegen das Pärchen erstattete. Die bekannten Geschädigten erhielten selbstverständlich ihr Eigentum zurück.

Unabhängig davon, ob es sich um Trickbetrug, Einbruchdiebstahl oder um andere vermögensschädigende Straftaten handelt, stehen Ihnen unsere IHK-zertifizierten Privatermittler der Kurtz Detektei in Erfurt und Thüringen zur Seite, wenn es um die gerichtsfeste Überführung der Täter und um die Rückführung des entwendeten Eigentums geht. Nutzen Sie für eine unverbindliche Anfrage unser Kontaktformular, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an kontakt@kurtz-detektei-erfurt.de.

Alle Namen und Orte sind selbstverständlich zur vollständigen Unkenntlichkeit verändert.